Der Bahnhof Hüningen
Nähere Unterlagen über den Bahnhof Hüningen (Huningue) liegen leider nicht vor.
Der Bahnhof liegt etwa in Kilometer 2,5 der Bahnlinie St. Ludwig (St. Louis) - Hüningen (-Palmrain).
Der Bahnhof Hüningen auf einer alten Ansichtskarte
Foto: "Das Markgräflerland" Heft 2/1986
mit freundl. Genehmigung des Geschichtsverein Markgräflerland e.V.Den spärlichen Personenverkehr zwischen St.Ludwig und Hüningen hatte man bereits 1952 aufgegeben. Die Bahnlinie wird heute noch für den (recht spärlichen) Güterverkehr zum Rheinhafengelände in Hüningen genutzt.
Der Bahnhof Hüningen besitzt 3 Hauptgleise, 2 davon scheinen noch in Betrieb zu sein.
Die Gleise sind allerdings teilweise sehr marode. Am Nordende des Bahnhofs zweigen zwei Gleisanschlüsse in das Hafengebiet ab.
Die Ladegleise im Bahnhofsbereich werden nicht mehr benutzt, die Zugangsweichen sind verschlossen.Das ehemalige Empfangsgebäude wurde mustergültig renoviert und in eine Apotheke umgebaut. Für die Abwicklung des Frachtverkehrs hat man anstatt des ehemaligen Ökomomiegebäudes ein kleines Bürogebäude erstellt, welches derzeit anscheinend aber nicht genutzt wird.
Hier einige Fotos, aufgenommen im Juni 2008:
Das Bahnhofsgebäude von Hüningen, Ansicht von der Straßenseite.
Die ehemalige Güterhalle (rechts) wurde durch einen modernen Anbau ersetzt.
Bahnhof Hüningen, Ansicht von der Gleisseite
Das Abfertigungsgebäude für den Güterverkehr.
Betrieb scheint hier nicht mehr zu herrschen.
Die Bahnlinie in Richtung St. Ludwig
Bahnübergang Posten 4 in km 2,300 beim Bahnhof Hüningen
Bahnübergang km 2,300 mit Blick auf das Bahnhofsgelände
Die Ehemalige Ladestraße in Hüningen.
Die knorrigen Platanen dürften fast bestimmt so alt wie die Bahnlinie sein.
Das Bahnhofsende in Richtung Norden.
Nach links und rechts zweigen die Anschlussgleise zum Rheinhafengebiet ab.
Das nach recht abzweigende Gleis ist anscheinend nicht mehr in Betrieb.
Heute noch benutzt: Schiene aus dem Jahre 1894.
Sie stammt vom ehemaligen Walzwerk Düdelingen (Dudelange) in Luxemburg
Im Bahnhof Hüningen gibt es nur Handweichen.
Gleich 3 verschiedene Bauformen kann man hier antreffen.
Die Brückenwaage ist noch vorhanden, aber außer Betrieb
Das Fabrikschild der Brückenwaage.
Hersteller: Graffenstaden Nr. 50 377, Tragkraft 40 Tonnen.
Kein Zug weit und breit - dafür reger Fussgängerverkehr in den Gleisen.
Alle Fotos: © W. Schepperle