Erster badischer Rheinübergang von 1859 bei Waldshut
Da Baden seit jeher Waldshut als Grenzübergang Schaffhausen
(und anfangs sogar Basel) vorzog, wurde eine Randenbahn - obwohl wirtschaftlich durchaus vernünftig -
nie gebaut. Baden wollte die Züge so lange als möglich auf seinem Gebiet
haben, um sich so grössere Einnahmen zu sichern. Denn zu dieser Zeit
war die Eisenbahn noch das einzige Massenverkehrsmittel und hatte damit
eine Art Monopol inne; entsprechend warfen die meisten der früh eröffneten
Bahnstrecken auch noch schöne Gewinne ab. So entstand der erste Rheinübergang
denn auch 1859 in Waldshut (-Koblenz) - und nicht etwa in Basel, heute
undenkbar! Erst 1873 wurde eine Verbindungsbahn mit Rheinbrücke zwischen
Basel SBB und Basel Bad Bf gebaut.
Die Brücke bei Waldshut wurde vom bekannten badischen Oberingenieur
Robert
Gerwig entworfen. Dies war das erste grössere Projekt, das Gerwig
für die Eisenbahn umsetzte. Diese Brücke steht heute noch und ist
praktisch im Ursprungszustand erhalten; kürzlich wurde die kurze grenzüberschreitende
Verbindungsbahn durchgehend mit SBB-Einheitsfahrleitung elektrifiziert,
so dass die Züge von Winterthur bis nach Waldshut durchfahren können
(S26).
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Die Rheinbrücke der Verbindungsstrecke Koblenz (Schweiz) - Waldshut,
erbaut 1859, war zu dieser Zeit der einzige Rheinübergang zwischen Konstanz
und Köln; Die interessante Kombination aus Steinbogen und Stahlfachwerkbrücke
ist heute noch erhalten.
Aufnahmen von der deutschen Seite aus vom 12. Dezember 2002