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150 Jahre Eisenbahn am Hochrhein

Die Bahnhöfe an der Strecke

 

 Bahnhof Murg (Baden)

 

In Streckenkilometer 307,89 (297,57 m über N.N.) erhielt die Gemeinde Murg ihren Anschluß an das Eisenbahnnetz. Auch hier hat der Eisenbahnbau das Dorfbild erheblich verändert: einige Gebäude und Höfe mußten abgerissen werden. Jedoch nicht nur Opfer mußte die Gemeinde erbringen, sie zog auch viel Nutzen aus dem Eisenbahnanschluß und die industrielle Entwicklung wurde sehr gefördert.

 

 Zuerst richtete die Staatsbahn in Murg eine Station mit Verladeplatz aber ohne Güterschuppen ein. Doch schon 1861 erhielt die Station ein kleineres Gütermagazin. Zehn Jahre später mußten die Ausweichgleise verlängert werden.

 

Der Güterverkehr steigerte sich so, dass Murg 1874 einen neuen, größeren Güterschuppen erhielt. Wiederum zehn Jahre später stand die Erweiterung des Stationsgebäudes an. Im folgenden Jahr mußten die Kreuzungsgleise nochmals erweitert werden.

 

1899 errichtete die Bahn in Murg zwei Stellwerke und verbesserte damit die 1891 eingeführte zentrale Weichenstelleinrichtung. Mit acht Fahrstraßen sicherte man die Zugfahrten.

 

Die Güterhalle wurde 1905 nochmals erweitert, um den Mehrverkehr abwickeln zu können. Heute ist die Station Murg an den Bahnhof angegliedert. Der Stückgutverkehr wurde, bis zu seiner kompletten Einstellung seitens der DB, schon lange durch den bahnamtlichen Flächenspediteur von Rheinfelden aus abgewickelt.

 

Murg hatte einen beachtlichen Wagenladungsverkehr aufzuweisen. Der Gleisanschließer H. C. Starck in Berlin, Werk Laufenburg, holte seine Güterwagen über das Anschlußgleis (ehemals zweites Gleis Murg – Laufenburg) mit einer eigenen Werkslok ab.

Bahnhof Murg (Baden) – Vorderansicht

Bahnhof Murg (Baden) – Bahnsteig Gleis 1 und 2

Fahrtrichtung Gleis 1 Basel-Waldshut

Fahrtrichtung Gleis 2 Waldshut-Basel

 

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