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Arbeiten an der Wehrabrücke

Die "unendliche Geschichte" der denkmalgeschützten Wehrabrücke geht weiter!

Am 5. Juli 2010 konnten wir hier über Arbeiten an den Widerlagern der Wehrabrücke berichten.

Man wartete anschließend gespannt darauf, wann mit den weiteren Arbeiten, speziell am Widerlager aus der Seite Öflingen, begonnen wird.

Leider tat sich an den Widerlagern nichts. Das Landratsamt Waldshut als untere Denkmalsbehörde nahm deshalb zusammen mit dem Referat Denkmalspflege bei Regierungspräsidium Freiburg am 30.08.2011 an der Brücke einen Ortstermin vor. Anwesend waren auch Vertreter der DB AG sowie ein Bauhandwerker für Mauerwerksanierung.

Es wurden bei diesem Termin beide Widerlager, Wehrer und Öflinger Seite in Augenschein genommen. Deutlich wurde hierbei, daß trotz der von der DB bereits geleisteten Sanierung am Widerlager auf der Wehrer Seite weiterhin sichtbare Schäden bestehen. Das Widerlager auf der Öflinger Seite konnte bei diesem Termin durch Betreten des Privatgartens ebenfalls begutachtet werden. Auch hier zeigten sich die seit langem bekannten Mauerwerkschäden sehr deutlich. Die lange, zur Wehra geneigte Flügelmauer wurde ebenfalls gesichtet. Deutlich wurde auch an allen drei Punkten, Widerlager und Mauern, die recht üppig sprießende Vegetation.

Die DB AG hat deutlich gemacht, daß aus finanziellen Gründen im Jahr 2011 kaum mehr mit einer Sanierung gerechnet werden kann.

Man hat sich damals gemeinsam auf folgende Vorgehensweise geeinigt:

Die DB AG fertigt einen Maßnahmenplan, der dem Landratsamt Waldshut und dem Regierungspräsidium Freiburg zur Genehmigung vorgelegt wird. Im Anschluß erfolgt nach diesem Plan eine Sanierung der Widerlager.

Bis Mitte Oktober 2012 konnten allerdings keinerlei Bauarbeiten an der Brücke beobachtet werden. Anscheinend ist die Angelegenheit bei der Bahn wieder in Vergessenheit geraten.

Am 19. Oktober 2012 konnten an der Brücke Arbeiter beaobachtet werden, welche mit der Reparatur und Verstärkung der Absperrwände, welche ein Betreten der Brücke verhindern sollen, beschäftigt waren.

Bei genauerem Hinsehen konnte festgestellt werden, dass nicht nur die Absperrwände repariert worden sind, sondern dass man auch die im November 2004 auf Anordung der Denkmalsbehörden eingebauten Randweg-Bohlen entfernt hat.
Sind diese Bohlen (aus unbehandeltem Holz) inzwischen morsch geworden oder will man verhindern, dass jemand die Brücke betritt?

Ob die Entfernung der Bohlen in Absprache mit den Denkmalsbehörden geschah, ist derzeit nicht bekannt.

Derzeit präsentiert sich die Wehrabrücke wieder als rostiges Eisengerippe.

Die reparierte und verstärkte Sperrwand

Zusätzliche Absperrgitter mit Stacheldraht

Ohne Bohlenbeläge - nur noch ein Gerippe

Die Wehrabrücke von unten - ohne Bohlenbelag

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