23.10.2003 06:07

 

Noch keine Reaktion

Bahn AG schweigt weiter zur Wehrabrücken-Instandsetzung

 

 

 

Die demontierte Wehrer Eisenbahnbrücke dämmert
vor sich hin. Die Bahn AG reagiert bislang nicht auf
die Forderung der Denkmalschützer nach Instandsetzung.
Foto: Hilbrecht

Wehr (hil) Die Deutsche Bahn AG schweigt zur Instandsetzung der denkmalgeschützen Eisenbahnbrücke über die Wehra. Die Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Waldshut hat in einem Brief vom 1. Oktober die Instandsetzung bis zum 30. November angeordnet. "Wir hatten auf der Basis dieser Anordnung bisher keine Reaktion von der Bahn", erklärte Pressesprecher Jürgen Glocker vom Landratsamt. Auch in Wehr sind drei Wochen nach der Anordnung keine Arbeiten an der Brücke zu beobachten. Die Behörde hatte "Sofortvollzug" angeordnet. Glocker erklärt: Ein Widerspruch der Bahn gegen die Anordnung aus Waldshut hätte keine aufschiebende Wirkung. Der 30. November ist ein fester Termin.

Die Denkmalschutzbehörde fordert die Herstellung des ursprünglichen Zustands der Brücke. Dazu gehören auch die Bohlen am Gleisbett und vor allem das historische Geländer. Zur Zeit könnten die Denkmalschützer nur auf eine Äußerung der Bahn warten. Diese hat bereits eine frühere Frist ohne Reaktion verstreichen lassen und das Versäumnis gegenüber dem Landratsamt und der Presse mit einem Versehen erklärt. Grundsätzlich sei die Bahn zur Instandsetzung bereit, ließ sie durch einen Pressesprecher erklären (der SÜDKURIER hat berichtet). Jürgen Glocker macht deutlich, dass im Denkmalamt der 30. November nicht vergessen wird.

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